Guten Tag!
Szigethalom, da wollte ich eigentlich gar nicht hin. Aber dazu später. In Vac musste ich wieder mit der Fähre übersetzen. Die Fähren fahren nicht mehr auf Zuruf oder Telefonanrufe, sondern haben jetzt ihre Fahrpläne.

Ich weiß nicht, habe ich eigentlich schon erwähnt, dass die Donau in Ungarn „Duna“ heißt? Gleich nach der Ankunft mit der Fähre begrüßt mich ein freundlicher Hund – wirklich ein netter. Der ist drei Kilometer vor, hinter und neben mir hergewackelt. Wir haben nicht miteinander gesprochen und ohne Gruß hat er sich in der nächsten Ortschaft verabschiedet.

Die Wege sind zum Teil direkt an der Donau, manchmal aber auch wieder auf der belebten Straße. Hier läuft es sich nicht so schön. Ich komme an vielen Schwimmbädern vorbei, das tut weh. Auch die Ausflugsschiffe, die an dir vorbei schippern, da wirst du schon manchmal neidisch. Ich glaube, da muss ich mir einmal ein paar Kilometer gönnen. Sehr gut sind hier die Wasserstellen. Und wie ich erfahren habe, sei das Trinkwasser. Hoffentlich lügt der mich nicht an, sonst muss ich an mein Arzttäschchen greifen (literweise getrunken). Und so kann man auch länger der Hitze trotzen, wenn man beinahe jeden Kilometer die Gelegenheit zum „Duschen“ hat.

Ich habe es ja schon einmal geschrieben, ab Vac (Donauknie) geht es mit der Donau für ca. 200 Km direkt in Richtung Süden. Da wird es bestimmt nicht kälter. Wobei mir die 34 Grad Celsius heute gar nicht so viel ausgemacht haben, den Wasserstellen und dem stetigen Wind sie Dank. Und noch am Morgen war ich in Budapest. Die Hauptstadt von Ungarn ist mit seinen 1,8 Millionen Einwohnern etwa so groß wie Wien. Von der Stadt habe ich nicht so viel gesehen, natürlich das schöne Parlamentsgebäude auf der Pest-Seite. Ich bin auf der Buda-Seite gelaufen, da kann man zwar bessere Fotos machen, auf der anderen Seite ist es aber belebter und schöner, so ist zumindest meine Meinung. Und hier habe ich völlig die Zeit vertrödelt, denn heute war Redbull -Airracing. Die fegen hier direkt vor deiner Nase übers Wasser, über und unter Brücken durch. Für mich war das interessanter als irgendwelche Barockbauten. Auf dem Bild könnt ihr so ein Flieger entdecken.

Und schon war es nach 14 Uhr, huch, muss noch über 20 Kilometer machen. Aus den 20 wurden 24, da das eingezeichnete Hotel auf der Karte nicht existent war. Das ist aber sehr schlecht, Leute von der Huber Kartographie, denen muss ich noch eine Email schreiben. Dort habe ich mindestens 10 Leute gefragt wo denn die nächste Möglichkeit zum Übernachten ist – mit meinem fließenden Englisch – bis endlich ein netter Herr eine Pension in der Nähe kannte. Das war ein wenig weg von der Strecke, aber mir egal. Der freundliche Herr hat mich dann auch hingefahren. Gott sei Dank, nach 10 Stunden war es jetzt bereits schon 18 Uhr.
Tourdaten: 64km in 10h, Aufstieg und Abstieg 115m, 4.390 Kcal Gesamt: 1.279km, 172h 09min, Aufstieg 3.642m, Abstieg 4.274m, 106.719 Kcal
Danke Tommi Reusch für den schönen Tag 20. Da hast du dein Geld gut angelegt.
Bis Morgen Martin
hei, heute war Stadtlauf , wir haben auch ein paar Kilometer gerissen. Und Höhenmeter, ich kann´s dir sagen….. 🙂
ok, viel Spass noch und tu den Hunden nichts…. 😉